Liebeskummer-Coaching – was dir jetzt wirklich hilft!

Die Sache mit der Liebe und dem Kummer oder: Warum bin ich eigentlich Liebeskummer-Coach geworden?

Bianca Bödeker Pura Primavera

Meine kleine Praxis „Herzkümmerei“ wächst und immer häufiger werde ich gefragt, was eigentlich ein Liebeskummer-Coach macht. „Wie bist du dazu gekommen?“ „Wie sieht ein Liebeskummer-Coaching aus und wie erfolgreich ist so etwas überhaupt?“

 

Diese und viele andere Fragen hat mir auch Bianca Bödeker gestellt. Sie betreibt seit einem Jahr den Blog PURA PRIMAVERA und schreibt über alles, was Frauen begeistert, berührt und beflügelt - und Lust aufs Leben macht. Ihr Motto: Bleibt mutig! Coraggio ragazze!

 

Ich freue mich, dass sie mit mir ein Interview rund um mein Herzensprojekt geführt hat.       

 

 

 

 

 

 

Heike, wie ist die Idee der „Herzkümmerei“ entstanden und was verbirgt sich dahinter?

Während der vielen Jahre, in denen ich hauptberuflich im Weiterbildungsbereich arbeite, habe ich mich auch intensiv mit Fragen zu Job-, Karriere- und Persönlichkeitsentwicklung auseinandergesetzt. Daraus resultierte die Entscheidung, eine Coachingausbildung zu machen. Meine Ursprungsidee dabei war, das Thema Job- und Karrierecoaching in den Mittelpunkt zu stellen. Es gab dann aber während der Ausbildung einen Moment, in dem ich dachte: Viel lieber möchte ich ein Thema bearbeiten, in dem es um persönliche, „menschlichere“ Fragen geht.

Denn mehrfach erlebte ich in dieser Zeit, dass Klienten vordergründig mit Fragestellungen zum Themenfeld Karriere kamen. Die Sitzungen gingen einfach nicht voran. Im Verlaufe des Coachings stellte sich dann heraus, dass es eigentlich um ein ganz anderes Thema ging, das die Personen im ersten Moment aber nicht ansprechen wollten. Tatsächlich ging es um Liebeskummer. Und das musste erst mal bearbeitet werden, bevor wir die anderen „offiziellen“ Fragen lösen konnten.

Von dem Moment an habe ich gespürt, dass ich eigentlich an anderen Themen arbeiten möchte. Bei der Arbeit rund um den Liebeskummer geht es immer um den Kern des Menschen: Wer bin ich? Was will ich? Wer bin ich ohne den anderen? Was sind meine Potenziale und Ressourcen? Ein hoch spannendes Thema mit vielen Facetten.

 

Wie ging es dann weiter?

Ich habe dann geschaut: Welche Experten gibt es zu dem Thema? Und erstaunlicherweise festgestellt: Es gibt wenig Coaches, die sich auf das Thema „Liebeskummer“ spezialisiert haben. Da war für mich klar: Das möchte ich machen.

Warum bist du so überzeugt davon?

Liebeskummer ist ein Thema, das absolut präsent ist. Es gibt wohl niemanden, der in seinem Leben nicht einmal einen ganz heftigen Liebeskummer erlebt hat. Liebeskummer hat eine große Kraft. Er kann die Menschen extrem umwerfen und soweit gehen, dass sie phasenweise sogar arbeitsunfähig werden. Hier sehe ich mein Potenzial, denn es ist spannend, Menschen in dieser Situation gezielt zu begleiten zu dürfen. 

 

Hamburg als Großstadt bietet hier sicherlich viele Möglichkeiten.

Ja. In unserer Stadt spielt das Singledasein eine Riesenrolle. Mit entsprechend vielen Enttäuschungen und Liebeskummer. Ich denke immer wieder an die Plakatwerbung einer Partnerschaftsplattform, die mit dem Slogan „Alle 11 Minuten verliebt sich ein Single…“ wirbt. Ich frage mich dann immer: Was passiert von Minute 12 an? Liebeskummer ist übrigens ein Thema, das sich durch alle Altersstufen zieht. Und egal wie alt man ist: Der Schmerz fühlt sich immer gleich an.

 

Geht es bei der “Herzkümmerei“ denn nur um Liebe?

Ja. Im Moment geht es im Schwerpunkt tatsächlich um das Thema „Umgang mit Liebeskummer“. Natürlich spielen da auch andere Themen mit rein, zum Beispiel das Thema Trennung. Oder auch die Frage: Wie kann ich vielleicht in einer kommenden Partnerschaft besser für mich und den Partner sorgen? Sprich, aufgeräumter und besser aufgestellt in die nächste Beziehung gehen.

 

Warum bist du genau die richtige Ansprechpartnerin?

Was mich ausmacht, ist eine sehr solide Ausbildung und eine gute Mischung aus Empathie und hoher Motivation, Menschen voranbringen zu wollen. Ich komme meist ins Spiel, wenn die Klienten feststellen, dass sie die Gespräche mit Familie und Freunden nicht wirklich weiterbringen. Diese „Rotweingespräche“ erfüllen einen hohen Zweck. Die Menschen suchen natürlich erst mal Trost in ihrem direkten Umfeld. Das macht auch Sinn und einigen reicht das auch. Doch irgendwann fühlt sich das Umfeld genervt. Dann komme ich ins Spiel und es folgen die „Blaumanngespräche“. Sprich, wir ziehen unseren Arbeitsanzug an und schauen gemeinsam, wie die destruktive Situation gelöst werden kann.

 

Wie arbeitest du mit deinen Klienten?

Wir starten mit einem 30- bis 45-minütigen persönlichen und kostenlosen Kennlerntermin. Hier arbeiten wir heraus: Was ist dein Ziel im Coaching? Was möchtest du mit mir erreichen? Wenn der Wunsch da ist, fangen wir an.

 

Wie nachhaltig ist deine Beratung?

Der Schmerz stellt sich immer wieder, bis wir ihn bearbeitet haben. Das kann dauern. Ist die erste Akutphase vorbei, gilt es zu schauen: Wer gehört zu meinen Unterstützern aus Familie, Freundeskreis, Job-Umfeld? „Das Einzige, was in meinem Leben wichtig war, ist jetzt weg“, denken viele nach der Trennung. Das ist nicht so. Deshalb ist es meine Aufgabe, deutlich zu machen, dass es viel mehr im Leben gibt, was Menschen hält und trägt. Wofür kann ich dankbar sein? Was stärkt mich jetzt? Wie ist es um mein Selbstwertgefühl bestellt? An all diesen Punkten und vielen anderen können wir gut im Coaching arbeiten.

 

Du sagst, Liebeskummer ist eine Krise und kein Problem...

Genau! Es gibt da einen gravierenden Unterschied. Für ein Problem gibt es häufig mehrere Lösungen, die wir auch erstaunlich schnell formulieren können. In unserer Gesellschaft werden wir auf schnelle Lösungen programmiert. Und daran haben wir uns gewöhnt. In einer Krise hast du aber nicht sofort eine Lösung. Das macht die Menschen oft so hilflos und handlungsunfähig. Eine Krise ist ein Prozess mit einem Anfang und Gott sei Dank auch mit einem Ende. Dazwischen liegt eine Entwicklungsphase mit Höhen und Tiefen – und diese Phase braucht Zeit. Sich diese Zeit zu nehmen, sich zuzugestehen, dass etwas länger dauert, ist für viele Klienten ein Problem. Man braucht viel Geduld mit sich selber – und die ist nicht immer vorhanden. Das Positive: Eine Krise führt in der Regel zu persönlichem Wachstum. Das tröstet die Menschen und macht Mut. Eine überwundene Krise macht uns am Ende stärker und selbstbewusster.

 

Das Wort Krise kommt aus dem Griechischen...

... und heißt entscheiden. Wir können entscheiden, wie wir jetzt vorangehen. Wollen wir aktiv vorangehen oder wollen wir dem Schmerz ausweichen? Im Chinesischen gibt es dafür ein Schriftzeichen, das aus zwei Hälften besteht. Die eine Hälfte bildet die Gefahr ab, die andere die Gelegenheit. Will heißen: Eine Krise ist eine Gelegenheit, sich zu entwickeln und zu verändern. Im Liebeskummer werden die tollsten Bilder gemalt, die intensivsten Lieder geschrieben. Oft geht es den Menschen so schlecht, dass sie das Gefühl haben: „Ich habe nichts mehr zu verlieren“. Gut so, denn das ist ein Stück innere Freiheit, in der Zukunft Neues und Spannendes für sich zu entdecken. Liebeskummer hat ein enormes Powerpotenzial.

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